Familienhilfe im Slumgebiet bei Rangun in Myanmar
Vor ein paar Wochen hatte die Missionprokur Besuch von Schwester Veronica Nwe Ni Moe, die in einem Vorort Ranguns, in Hlaing Thar Yar, lebt und arbeitet. Ihre Erzählungen haben uns tief beeindruckt und zugleich bestärkt, wie wichtig es ist, schon bei den Kleinsten mit umfassender Erziehung und Bildung zu beginnen und die Familien einzubeziehen.
Erst 2016 konnte sich in dem Slumgebiet, in dem viele Familien aus dem Umland zuziehen und der zum Gürtel der Metropole Rangun gehört, eine Gemeinschaft von Don Bosco Schwestern niederlassen. Schon Jahre vorher sind die Schwestern mehrmals pro Woche von der alten Hauptstadt dorthin mit dem Moped gefahren, um Familien zu besuchen und Sakramentenkatechese in der kleinen Pfarrei anzubieten.
Seit einiger Zeit betreiben sie genau dort nun einen Kindergarten, in den drei-und vierjährige Kinder gehen. Die Familien sind sehr froh, wenn sie ihre Schützlinge in die Obhut der Schwestern geben können. Immerhin haben sie dort einen geschützten Platz zum Spielen und Lernen. Und was besonders wichtig ist, sie bekommen ein nahrhaftes, warmes Mittagessen und ein stärkendes Malzgetränk, das mit Vitaminen angereichert ist.
Die Familien sind allesamt bitterarm und müssen mit weniger als umgerechnet 4 Euro am Tag auskommen. Sie leben in Hütten, die auf Bambusstelzen stehen, nur in einem Raum, mit oftmals mehr als acht Personen. In der Regenzeit steht der Vorort oft unter Wasser. Es ist im wahrsten Sinn ein Balanceakt, dann zu den Hütten oder in den Ort zu kommen.
Die Schwestern leben selbst mitten in dem Slumviertel in sehr einfachen und bescheidenen Verhältnissen und teilen das, was sie haben. Aber die Familien können kaum zum Unterhalt des Kindergartens, geschweige denn für die Mahlzeiten, aufkommen.
Bitte spenden Sie, damit die Kinder regelmäßig versorgt werden können und der Unterhalt des Kindergartens gesichert ist.