Ausstattung für Ausbildungsraum in Touba/Mali

Ausbau der Berufsausbildung im ländlichen Raum
eine Auszubildende im Schneiderhandwerk

Touba ist ein Dorf mit 2000 Einwohnern des Bo-Stammes. Es liegt 150 km von der Grenze zu Burkina Faso und 580 km von Bamako, der Hauptstadt Malis, entfernt.
Armut, Hunger, Unterernährung und Analphabetismus sind in diesem Land immer noch sehr gegenwärtig.

Seit 1985 gibt es eine Gemeinschaft der Don Bosco Schwestern in Touba. In diesem sehr ländlichen Gebiet kümmern sie sich um die Förderung von Frauen, Gesundheit und Bildung junger Menschen.

Die Grundschule der Schwestern wird von Kindern bis zum achten Lebensjahr besucht. Dies
ermöglicht den Schülern, Lesen zu lernen, Französisch zu sprechen, zu rechnen und zu schreiben.
Das Touba Frauenförderungszentrum wurde im Jahr 2007 gegründet. Zu Beginn gab es drei Nachmittage pro Woche, an denen die Mädchen Unterricht im Nähen bekamen. Die Schwestern boten die Möglichkeit, Kleidung für ihre Familien herzustellen oder kleine Gegenstände zu produzieren und zu verkaufen.
Doch viele Mädchen heirateten bereits mit dreizehn oder wurden schwanger. So entwickelte sich die Idee, ein Lernzentrum für Mädchen zu eröffnen, um präventiv tätig werden zu können.
Während der Ausbildungszeit können die Mädchen im Internat bei den Schwestern wohnen.
Das Zentrum möchte viele junge Menschen umfassend ausbilden, die bisher noch keine Chance dazu erhalten haben.
Die Kosten für die Lehrzeit betragen 16 Euro pro Jahr. Geld, das nicht alle bezahlen können.
Es werden drei Handwerkskurse in den Bereichen Schneiderei, Kunststoffverarbeitung und Marmeladenherstellung angeboten. Gleichzeitig haben sie die Chance Lese- und Schreibkompetenz zu erwerben, die Vermittlung moralischer und christlicher Werte ist von großer Bedeutung.
Nun soll das Ausbildungsangebot um das Friseurhandwerk erweitert werden. Kosmetik und Styling sind bei den jungen Frauen sehr beliebt und es gibt eine große Nachfrage von Seiten der Kunden. Für den Anbau und für die Einrichtung incl. Equipment werden zusätzlich umgerechnet ca. 7000 Euro benötigt.
Die Ausbildungsdauer beträgt drei Jahre. Die Begünstigten müssen zwischen 13 und 23 Jahren alt sein. Ausgebildet werden Kinder aus armen und benachteiligten Familien, Mädchen, die aus dem einen oder anderen Grund nicht die Möglichkeit hatten, eine Schule zu besuchen oder einen Beruf zu erlernen. Auch gefährdete Mädchen und junge Frauen, die sich in schwierigen Situationen befinden, gehören zur Zielgruppe.
Die jungen Menschen sollen ermutigt werden, kreative Initiativen für Kleinunternehmen zu entwickeln. Schließlich haben die jungen Frauen eine gute Chance auf ein selbstbestimmtes und unabhängiges Leben. So können sie den Teufelskreis aus Armut und Analphabetismus durchbrechen.

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